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Immobilienpreise in Deutschland: Was du über den aktuellen Markt wissen solltest

Immobilienpreise in Deutschland: Was du über den aktuellen Markt wissen solltest
Träumst du von einem Eigenheim oder möchtest du deine Immobilie – Haus, Wohnung oder Gewerbeimmobilie – verkaufen? Dann solltest du dich auf jeden Fall mit den aktuellen Immobilienpreisen in Deutschland, speziell in deiner Region auseinandersetzen. In diesem Blogartikel geben wir dir einen Überblick, wie sich die Preise in den letzten Jahren entwickelt haben, welche Faktoren sie beeinflussen und wo die Immobilienpreis-Reise anscheinend hingehen wird.

Entwicklung der Immobilienpreise

Nun schon seit mehreren Jahren steigen die Immobilienpreise in Deutschland kontinuierlich an. Besonders in Ballungsgebieten wie Berlin, Hamburg oder München sind die Preise inzwischen exorbitant hoch. Doch auch in vielen anderen Regionen Deutschlands sind die Preise gestiegen. Laut dem Immobilienpreisindex des Statistischen Bundesamtes stiegen die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im Jahr 2020 im Durchschnitt um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Gründe für steigende Immobilienpreise

Einer der Hauptgründe der weiterhin explodierenden Immobilienpreise ist das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage am Markt. Es existiert ein Angebotsmarkt, was bedeutet, dass die Nachfrage so groß ist und das Angebot so klein, dass dieses den Preis in die Höhe treibt. Die Bauaktivitäten in Deutschland decken keineswegs den Bedarf an Wohnraum, seien es Wohnungen oder Häuser. In den Ballungsgebieten herrscht deswegen Wohnungsnot, was zu Preissteigerungen bei Kaufimmobilien und konsequenterweise auch zu steigenden Mieten führt.

Der Mangel an Bauland tut sein Übriges. Vor 15 Jahren zahlte der Käufer durchschnittlich 120 Euro pro Quadratmeter, heute sind es durchschnittlich rund 225 Euro pro Quadratmeter. Knappes Bauland wird teurer und sorgt damit auch für insgesamt steigende Immobilienpreise.

Ein wichtiger Faktor ist auch die spezielle Nachfrage nach Wohnraum in einer bestimmten Region. In Ballungsgebieten mit vielen Arbeitsplätzen und einem hohen Zuzug an Menschen ist die Nachfrage besonders hoch. In wirtschaftlich starken Regionen sind die Immobilienpreise in der Regel höher als in Regionen mit schwächerer Wirtschaft.

Ein nächster Punkt war die Niedrigzinspolitik der EZB – der Europäischen Zentralbank. Durch die niedrigen Zinsen verloren andere Anlagemöglichkeiten an Attraktivität. Gleichzeitig wurde die Finanzierung von Immobilien günstiger. Die Folge war eine Zunahme an Investitionen im Immobilien-Bereich.

Preisunterschiede zwischen verschiedenen Regionen

In Deutschland findest du große Unterschiede bei den Immobilienpreisen zwischen den verschiedenen Regionen. In Ballungsgebieten wie Berlin, Hamburg oder München sind die Preise in der Regel deutlich höher als in ländlichen Regionen. Auch innerhalb einer Region gibt es oft große Unterschiede. So sind die Preise in beliebten Wohnlagen oft höher als in weniger beliebten.

Ein Beispiel hierfür ist die Stadt Berlin. Hier sind die Preise in beliebten Stadtteilen wie Prenzlauer Berg oder Mitte deutlich höher als in weniger beliebten Stadtteilen wie Hellersdorf oder Marzahn. Ähnlich verhält es sich in anderen Städten wie Hamburg oder München. Hier sind die Preise in beliebten Stadtteilen wie Eimsbüttel oder Schwabing deutlich höher als in weniger beliebten Stadtteilen wie Harburg oder Neuperlach.

In ländlichen Regionen hingegen sind die Preise in der Regel niedriger als in Ballungsgebieten. Allerdings gibt es auch hier Unterschiede. So sind die Preise in beliebten Feriengebieten wie dem Allgäu oder dem Harz deutlich höher als in weniger beliebten Regionen.

Wenn du bspw. remote arbeitest, kannst du die Vorteile von günstigerem Wohnraum durchaus für dich nutzen und in einen schönen Ort an der Mecklenburgischen Seenplatte ziehen. Hier kann es sein, dass du für ein vergleichbares Haus nur ein Zehntel des Preises aus dem Münchner Umland zahlst.

Möglichkeiten, günstige Immobilien in Deutschland zu erwerben

Auktionen: öffentliche Auktionen von Immobilien, die von Banken, Behörden oder Gerichten verkauft werden, sind meistens eine gute Quelle für günstige Immobilien.

Foreclosures

Auch Immobilien, die von den aktuellen Eigentümern aufgrund von Zahlungsproblemen oder Zwangsversteigerungen verkauft werden müssen, können eine gute Möglichkeit sein, ein Schnäppchen zu erwerben.

Ländliche Gebiete

Immobilien in ländlichen Gebieten sind in der Regel günstiger als in urbanen Gebieten.

Renovierungsbedürftige Immobilien

Der Kauf von renovierungsbedürftigen Immobilien bietet eine gute Alternative, um günstigen Wohnraum zu kaufen. Allerdings sollten im Vorfeld die Restaurierungskosten überschlagen und zum Kaufpreis hinzugerechnet werden.

Investitionen in Wohnungsunternehmen

Investitionen in Wohnungsunternehmen oder Wohnungsgenossenschaften bieten die Chance, indirekt in den Immobilienmarkt zu investieren.

Beim Immobilienkauf zu beachten

Finanzierung: Stelle sicher, dass du die Finanzierung des Kaufs sorgfältig planst und dass du alle Kosten und Gebühren kennst, die mit dem Kauf verbunden sind. Die Kosten für Grunderwerbsteuer, Maklerprovision, Notarkosten und Grundbucheintrag müssen zum Kaufpreis hinzugerechnet werden. Vergiss nicht, auch anfallende Restaurierungs- oder Renovierungskosten miteinzubeziehen.

Lage: Überprüfe die Lage der Immobilie sorgfältig und ob sie deinen Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Beispielsweise kann ein vorbeifahrender Zug auf die Dauer dein herbeigesehntes Wohnidyll nachhaltig stören.

Zustand: Untersuche den Zustand der Immobilie sorgfältig und stelle sicher, dass alle notwendigen Reparaturen und Wartungsarbeiten durchgeführt werden, bevor du den Kauf abschließt, außer es wird anders vereinbart.

Verträge: Nimm dir Zeit für alle Verträge, die du unterzeichnest. Lese sie gründlich und sichere dich mit einem Sachverständigen ab, dass du alles verstehst, was in den Vertragsbestandteilen aufgeführt ist.

Experten: Hole dir grundsätzlich immer die Meinung von Experten wie Notaren, Steuerberatern oder Maklern ein, um sicherzustellen, dass du alle rechtlichen und finanziellen Aspekte des Kaufs verstehst und dass du ein gutes Angebot erhalten hast.

Due Diligence: Recherchiere gründlich. Due Diligence bedeutet, dass du dir über die Umgebung, die Nachbarschaft, den Zustand des Gebäudes, mögliche Bauvorschriften und vieles mehr ausreichende Informationen beschaffst. Stell dir nur mal vor, in absehbarer Zukunft soll unweit von deinem Grundstück eine Müllverbrennungsanlage gebaut werden.

Zukunft: Bedenke, dass Immobilienkäufe langfristige Entscheidungen sind und überlege, wie sich deine Bedürfnisse und Wünsche in der Zukunft möglicherweise ändern könnten. Wenn bspw. die Kinder aus dem Haus sind, brauchst du nicht mehr diese große Wohnfläche.

Fazit

Die Immobilienpreise in Deutschland haben in den letzten Jahren kontinuierlich angezogen. Besonders in Ballungsgebieten sind die Preise sehr hoch. Doch auch in vielen anderen Regionen Deutschlands sind die Preise gestiegen. Einflussfaktoren hierbei sind die Nachfrage nach Wohnraum, die Zinsentwicklung, die Verfügbarkeit von Bauland und die allgemeine wirtschaftliche Lage. Es gibt auch große Unterschiede bei den Immobilienpreisen zwischen verschiedenen Regionen und innerhalb einer Region. Es ist also wichtig, sich vor einem Kauf oder Verkauf genau über die aktuellen Preise in der gewünschten Region zu informieren. Beim Immobilienkauf solltest du dir vor allem Zeit